Ablauf einer Blutspende
Blutspenden beim DRK-OV Schmelz – so funktioniert es:
Die Blutspendeleiterin Doris Herrmann begrüßt bereits bekannte Mehrfachspender und freut sich über jeden neuen Erstspender.
Der 1. Schritt ist die Anmeldung.
Bei Mehrfachspendern liest ein handliches Lesegerät den Barcode auf dem checkkartengroßen Blutspenderausweis und gibt die Daten weiter an einen Laptop zum Ausdruck eines Fragebogens.
Bei Erstspendern müssen die benötigten Stammdaten zuerst einmal in den Computer eingegeben und durch Vorlage des Personalausweises abgesichert werden.
Ca. 6-8 Wochen nach ihrer ersten Blutspende erhalten die Erstspender dann ihren Blutspenderausweis zugesandt, der bei den weiteren Spenden den Anmeldevorgang beträchtlich erleichtert.
Der Spender erhält bei der Anmeldung einen personifizierten DIN A4 Fragebogen mit relevanten Fragen zu seinem Gesundheitszustand sowie ein weiteres Blatt,
mit dem er durch Einkleben eines entsprechenden Codestreifens die Verwendung seines Blutes in vertraulicher Weise freigeben oder einschränken kann bei vorhandenem HIV-Risiko.
Der 2. Schritt ist die medizinische Voruntersuchung.
Hierbei misst der Arzt den Blutdruck des Spenders und bespricht mit ihm eventuell noch offene Fragen zu den gesundheitlichen Angaben. Zwei weitere Messungen – Körpertemperatur und Hämoglobingehalt des Blutes – erfolgen dann später im Spenderaum. Bestehen auch hierbei keine medizinischen Bedenken, steht der Spende nichts mehr im Wege.
Es ist empfehlenswert, vor der Blutspende die bereit stehenden Getränkeangebote – Cola, Sprudel, Schorle – reichlich zu nutzen. Dies hilft dem Körper, den Flüssigkeitsverlust (Volumenmangel) leichter auszugleichen.
Faktoren, die eine Zulassung zur Blutspende verhindern können:
- ein Alter unter 18 Jahre
- unter 50 kg Körpergewicht
- Operationen, Piercing, Ohrlochstechen, Geburten innerhalb der letzten 6 Monate, Zahnbehandlungen in der Woche vorher
- Aufenthalte im außereuropäischen Bereich
- zu geringer HB-Wert
Dann geht’s zur 3. Station, dem eigentlichen Blutspenden.
Die Körpertemperatur wird beim Betreten des Spenderaums im Ohr mit einem Infrarotthermometer gemessen. Zur Bestimmung des HB-Wertes genügt ein Tröpfchen Blut – wahlweise vom angepiksten Finger oder Ohrläppchen entnommen.
Je nach Vorliebe kann der Blutspender links oder rechts spenden oder sich vom Blutspendeteam nach Begutachtung seiner Venen beraten lassen.
Die Einstichstelle wird vor dem Spenden desinfiziert und die Kanüle exakt in die Vene eingeführt. Wenn ungefähr 500 ml Blut in den Beutel eingefüllt sind, gibt die Waage, in welcher der Blutspendebeutel liegt, ein akustisches Signal ab. Jetzt weiß das Blutspendeteam, dass die eigentliche Blutspende beendet ist.
Dann wird die Kanüle aus dem Arm entfernt und die Punktierstelle wahlweise mit einem Pflaster oder einem Verband unter leichtem Druck verschlossen.
Vorher werden aber noch kleine Probegläschen gefüllt zur Untersuchung des Blutes in Frankfurt.
Diese Untersuchungen sind sehr umfangreich und dienen sowohl dem Schutz des Spenders als auch des Blutempfängers. Bei nicht normgerechten Untersuchungsergebnissen wird der Spender benachrichtigt mit der Empfehlung, den Hausarzt aufzusuchen.
Nach der Spende sollte der Spender – bei Bedarf von einem Helfer geleitet – noch einige Zeit in einer Ruheliege verbringen, um dem Kreislauf die Anpassung und dem Spendeteam dessen Kontrolle zu erleichtern.
Schließlich noch ein Hinweis: Nach einer Blutspende sollten Sie 2 Stunden nicht rauchen.
Nun geht es zum genüsslichen Teil.
Unsere Küche ist bestens ausgerüstet:
Dort gibt es Getränke und Verpflegung. Bei uns gibt es üblicherweise Wurst- und Käsebrötchen, Streuselkuchen, Rahmkuchen, Plunderkranz, Mandarinen-Rahmkuchen, Aprikosen-Rahmkuchen
Außerdem bekommt jeder Blutspender noch 1 Tafel Schokolade und eine kleine Prinzenrolle.
Der DRK-Ortsverein Schmelz bedankt sich ganz herzlich bei allen Blutspenderinnen und Blutspendern.
Ein besonderer Dank geht wie immer an die vielen ehrenamtlichen Helfer!
DRK OV Schmelz e.V.